Veranstaltungskalender
Lugnez
Tourismus
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Im
Sommer besteht die Möglichkeit für verschiedene
Wanderungen
und Bergtouren, wie z. B. über die Greina nach Olivone, auf
der Senda Lumneziana bis zum Piz Mundaun.
Auf der Alp Staviala-Vedra kann man noch die alte Hütte bewundern
wo früher der Käse
hergestellt wurde. An diesen Aussichtspunkt bekommt man einen Eindruck
über die schöne Val Lumnezia.
Für Badefreunde empfehlen wir einen Besuch an den neuerstellten
Badesee
in Davos-Munts oberhalb der Gemeinde Vattiz.
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Im
Winter sind wir durch einen Gratisskibus mit den Skiregionen
Val Lumnezia / Mundaun / Obersaxen verbunden. Es besteht eine
Abfahrtspiste vom Piz Sezner bis nach Lumbrein. Von Crusch bis
Lumbrein wird ein Schlittenweg prepariert. (Länge ca. 2 km)
Von Lumbrein aus kann man auch verschiedene Skitouren unternehmen.
Als Alternative zu den oben genannten sportlichen Aktivitäten
bestehen einige Kilometer Winterwanderwege.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Kirchen und Kapellen, Burg von Lumerins,
Burg Cas'aulta. Die wunderschöne Landschaft die von verschiedenen
Panoramapunkten aus bewundert werden kann. Kirchlich war Lumbrein 1345
noch eine Filiale von Pleiv. Die Erhebung zur Pfarrei liegt zwischen 1345
and 1442. Die alte Kirche aus dem Mittelalter war nach Osten gerichtet,
stand also quer zur heutigen Pfarrkirche, die 1646 gebaut wurde. Die Kapelle
S. Roc stammt aus der Pestzeit 1628-1629. Sogn Andriu wird im Jahre
1666 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kapelle stammt aus dem Jahre
1660. Die Kapelle S. Bistgaun in Silgin wurde im Jahre 1643 gebaut. Surin
(s.Clau) hatte bereits 1599 eine Kapelle. Die heutige Kapelle stammt aus
dem Jahre 1695. Schliesslich baute Pfarrer Gion Bistgaun Capaul die Kapelle
von Nossadunna im Jahre 1849. In dieser Kapelle befindet sich ein sehr
wertvoller, gotischer Altar von Ivo Strigel (14. Jahrh.) und eine Orgel
mit 4 Registern aus dem 18. Jahrhundert. ll casti – das Turmhaus:
Vermutlich anfangs des 13. Jahrhunderts von den Herren von Lumerins erbaut.
Unterkellertes dreigeschossiges, noch bewohntes Turmhaus im Privatbesitz.
Casaulta: Erbaut Ende des 16. Jahrhunderts. Spätgotische Fenstergewände.
Bewohnt und im Privatbesitz.
Die Lumbreiner
Prozession
Lumbrein
ist bekannt geworden durch seine Marienprozession
und das Passionsspiel. Während die Passionsaufführungen als
eindrückliches Erlebnis und einzigartige Leistung geschichtlich reich
dokumentiert sind, lebt die Prozession als Höhepunkt des Festes der
Sieben Schmerzen Mariens (perdanonza) alljährlich weiter. Seit 1920
wird diese jeweils am zweiten Oktobersonntag abgehalten, vorher am ersten
Fastensonntag (daher auch Käse Fastnacht gennant).
Dieses wohl wichtigste Kirchenfest im Lugnez geht auf die Gründung
der Bruderschaft der Sieben Schmerzen Mariä 1720 in Lumbrein zurück.
Zu ihrem Pflichtenheft gehörte auch eine Prozession, um die damit
verbundenen Ablässe zu gewinnen. Sowohl kulturhistorisch wie theologisch
bildeten Bruderschaft, Prozession und Passionsspiel, bereits 1722 uraufgeführt,
eine Einheit mit verschiedenen Akzenten. Dies war vom damaligen Pfarrer
Conrad Muschaun bewusst so gefördert worden.
Während das Passionsspiel nur alle 20 Jahre aufgeführt wurde,
letztmals übrigens 1882, fand die Prozession mit Teilen davon (die
drei Marien, ihre Begleiterinnen und die Wächter) als "stumme
Szenen" jedes Jahr statt. Diese stammt aus der Barockzeit als sichtbares
Zeugnis erstarkter Glaubensüberzeugung. Sie hat ihre ursprünglich
aussagekräftige und attraktive Form beibehalten. Dies ist einzig
durch bewährtes Traditionsbewusstsein der ganzen Pfarrei und Gemeinde
zu erklären und dem beispielhaftem Mitwirken der gesamten Dorfbevölkerung
seit Generationen und Jahrhunderten zu verdanken.
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